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MegaSlate Alpin für Gstaader Chalet

Das ursprünglich landwirtschaftlich aber später nicht mehr verwendete Bauobjekt im alpinen Gstaad wurde 2018 umfassend saniert. Der Gesamtenergiebedarf des jetzt geräumigen Einfamilienhauses (EFH) beträgt 17’600 kWh/a. Die vorbildlich integrierte 32 kW starke PV-Anlage erzeugt jährlich rund 27’000 kWh CO2-freien Solarstrom. Die so entstandene homogene Dachfläche korrespondiert mit dem schlichten äusseren Erscheinungsbild des Gebäudes. Diese PlusEnergieBau-Sanierung zeigt, wie sich Tradition und integrierte Photovoltaik ästhetisch sehr gut ergänzen können. Insgesamt weist das EFH eine Eigenenergieversorgung von 154% auf. Ein 13 kWh Batteriespeicher erhöht den Eigenverbrauch.

MegaSlate Alpin für Gstaader Chalet

Jedes Jahr werden in der Schweiz mehr als 2’000 landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben. Oft bleiben die Bauten ungenutzt (CVP-Mo 11.3285). Eine Sanierung oder Umbau älterer Gebäude in einen Wohnbau ist aufgrund der bundesrechtlichen Restriktionen zum Erhalt von Kulturlandschaften nicht immer möglich. Es ist fraglich, was ein halb zerfallenes Gebäude auf einem durch die Klimaerwärmung unbewohnbar werdenden Planeten nutzt.

Dass sich traditionelle Gebäude sehr wohl mit neuster Technik gut verbinden lassen, beweist Gabriela Matti mit dem Umbau des ungenutzten Maiensäss in Gstaad. Eine umfassende Sanierung verwandelte das ungenutzte und unbeheizte Holzhaus in einen modernen PlusEnergieBau, das nichts vom «alten Charme» verloren hat.

Auf dem Krüppelwalmdach ist eine ganzflächig homogene 32 kW starke PV-Anlage vorbildlich integriert. Sie produziert jährlich über 27’000 kWh CO2-freien Solarstrom. Damit deckt sie den Gesamtenergiebedarf des Einfamilienhauses (EFH) von 17’600 kWh/a zu 154%. Mit dem Solarstromüberschuss von 9’500 kWh/a könnten sechs Elektrofahrzeuge jährlich je über 12’000 km CO2-frei fahren. Die Energiekennzahl ist mit 84 kWh/m2a vergleichsweise hoch, was auf suboptimale Dämmwerte hindeutet. Indessen entsprach es einer allseitigen Interessenabwägung, die ursprünglichen Wände nicht durch eine Aussenwärmedämmung zu verdecken. Damit konnte der ursprüngliche Charakter des Gebäudes beibehalten werden. Das PlusEnergie-EFH Matti zeigt damit vorbildlich auf, wie traditionsreiche, aber unbenutzte Landwirtschaftsbauten einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden können, um das Pariser Klimaabkommen zu erfüllen ohne das Ortsbild zu verschandeln. (Text: Schweizer Solarpreis 2019)

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solarUp energie GmbH
Christoph Ogi & Max Brand
Cheseryplatz 3, 3780 Gstaad
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